konzept

Xcult ist eine kuratierte Online-Plattform für netzbasierte Kunstprojekte und für Texte zur Kunst- und Medienreflexion. Xcult ist unabhängig von allen terrestrischen Institutionen und verfolgt keine kommerziellen Ziele.

Xcult ist intellektuell und ästhetisch parteiisch und wählt aus. In den virtuellen Ateliers und im Textangebot bestimmen die in Xcult aufgenommenen KünstlerInnen und AutorInnen aber selbst über ihre Inhalte. Xcult behält das Recht, TeilnehmerInnen wegen andauernder Inaktivität oder aus Rücksicht auf das künstlerische Programm auszuschliessen.

Xcult ist eine Grenzgängerin zwischen Kunstproduktion und Kunstvermittlung. Das Parallelangebot von Kunstprojekten und Texten zur Kunst auf einer Plattform ist ein zentraler Aspekt in unserem Programm.

Xcult ist keine Link-Sammlung. Alle unter Projekte, Texte und Ateliers angezeigten Daten befinden sich auf dem Xcult-Server. Seltene Ausnahmen sind aus technischen oder konzeptuellen Gründen möglich.

Xcult ist ein virtuelles Subjekt, modelliert aus AutorInnen, die in Xcult ihre eigenen Projekte und Texte anbieten, und aus der Redaktion von Xcult, welche die Kulturplattform Xcult pflegt und animiert. Den beteiligten KünstlerInnen und AutorInnen bietet und verdankt Xcult ein grosses Publikum. Der Betreuungsaufwand ist gross, täglich wird irgendwo in den Tiefen des Angebots herumgearbeitet. Xcult unterstützt die KünstlerInnen durch gratis Serverspace, Knowhow, Redaktionsarbeit und öffentliche Projektpräsentationen. Und Xcult lanciert eigene Netzprojekte. Aber Xcult wäre nichts ohne die beteiligten KünstlerInnen und AutorInnen. Das ist der Deal. Wir stellen uns die Frage: Welche Konzepte der Produktion und Vermittlung entsprechen aus künstlerischer Perspektive einer avancierten WWW-Kommunikation?

Xcult organisiert periodisch Tochterprojekte mit internationalen KünstlerInnen und AutorInnen. Bei diesen Gruppenprojekten verstehen wir unsere Kuratorenarbeit als Kunstarbeit, das Konzept, die Texte und das Interface sind Bestandteil des Kunstwerks.
Während das Mutterprojekt Xcult seit 10 Jahren aus eigenen Resourcen betrieben wird, arbeitet Xcult bei den Kuratorenprojekten mit Produktionspartnern zusammen. Den eingeladenen KünstlerInnen und AutorInnen soll nach Möglichkeit ein Produktionsbeitrag bezahlt werden. Das Renommée von Xcult im Bereich der künstlerischen Netzarbeit erleichtert die Finanzierung.
Das Profil von Xcult wird durch diese Tochterprojekte national und international gefördert. Sie sind ein Kernelement des Xcult-Konzepts. Für die Werke der Schweizer KünstlerInnen schaffen sie einen internationalen Zusammenhang und helfen mit, Geld für die Produktion von Netzkunst locker zu machen.

Seit April 04 verfügt Xcult in Deutschland über zwei Root-Server. Im Rahmen unserer Independent-Möglichkeiten verfolgen wir die Idee eines kuratierten 'Kultur-Servers' und bieten auch ausgewählten Kunstprojekten Serverspace an, die nicht zur Xcult-Familie gehören. So hosten wir aktuell das Projekt Förderverein Kulturaustausch im Kaukasus.

Texte zu Xcult:
DIE SCHWEIZER NETZPLATTFORM XCULT.ORG (.pdf)
publiziert auf www.netzspannung.org und in:
Monika Fleischmann & Ulrike Reinhard (Hrsg.), Digitale Transformationen. Medienkunst als Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Gemeinschaftsproduktion des Fraunhofer Institut für Medienkommunikation mit dem whois verlag Heidelberg, 2004

Basler Kunstwissenschaft im Aufbruch
Basel als Zentrum für Neue Medien / xcult.org (.pdf)
publiziert in:
UNI NOVA, Wissenschaftsmagazin der Universität Basel, 99, Mai 2001

Adresse
Xcult
Reinhard Storz
Oetlingerstrasse 18
CH-4057 Basel

email: reinhard.storz@gmail.com
http://www.xcult.org